Unter „Wochenende geniessen“ verstehe ich ausschlafen und ausgiebig frühstücken – oder noch besser: brunchen! Ich glückliche durfte im Oktober nach Luzern reisen um den Brunch im Restaurant „zur Werkstatt“ zu testen. Also habe ich mich mit meiner Mom auf den Weg gemacht und wir haben uns quer durch das Angebot probiert!  Somit erachte ich mich als qualifiziert euch diesen Ort sehr zu empfehlen 😉
Jeder Tisch ist liebevoll gedeckt und mit einer „Brunchkiste“ ausgestattet, die all das enthält, was man zum starten braucht: Konfitüre, Butter, Müesli sowie Milch und hausgemachten Ingwer-Rhabarber-Sirup <3 Ich liebe kalten Kaffee (zu jeder Jahreszeit), nur leider gibt es nicht viele Restaurants die das führen. Mein Wunsch wurde aber erhört, und ich bekam einen super leckeren kalten Kaffee mit ganz viel Milchschaum. Säfte könnt ihr an der Bar selber holen. Es gab hausgemachten Smoothie, Orangen- und Ananassaft. Mein Fave war der Orangensaft mit Fruchtfleisch, so wie ich es mag 🙂

 

 

Tadaaa das Buffet! Das steht praktisch in der Küche, inmitten des Geschehens. Sehr originell gestaltet wie ich finde. Cool und modern, aber trotzdem edel. Die Auswahl ist jetzt nicht überfordernd gross, aber es gibt alles was zu einem abwechslungsreichen Frühstück gehört: verschiedene Käsesorten, Bündnerfleisch, Rohschinken, Rauchlachs sowie Früchte und das beste Brot, das ich seit langem gegessen habe (das Brot wird von einem Integrationsprojekt geliefert, das mit arbeitslosen Jugendlichen arbeitet – top!). Wer eine Eierspeise mag, kann sie direkt beim Koch bestellen. Mein Omelette wollte ich komplett, also mit Käse, Schinken, Tomaten und Frühlingszwiebeln (wenn schon, dann richtig ;-D).

 

Hmm.. zu diesem Zeitpunkt war ich sicher pappesatt, könnte man meinen. Nöö…, denn ich wusste, dass noch ein Mittagessen serviert wird. Darum liess ich noch etwas Platz für butterzarte Kalbshuft mit Randenrisotto. Die Portionsgrösse war genau richtig. Nicht zu gross, aber trotzdem genug. Okey, nun war ich satt… ABER für eine Nachspeise gibt es bei mir immer ein Plätzchen. ….und diese Nachspeise war ein Volltreffer: Marronikuchen, Marronimousse, eine Kugel Joghurteis und Meringues Krümel oben drauf. Das war wirklich ein krönender Abschluss dieses ausgiebigen Brunches!

 

 


Wir sassen sage und schreibe etwas über drei Stunden in diesem Restaurant. Aber es kam mir niemals so lange vor. Das sicher auch dank dieser super bequemen Stühle. Selten konnte ich so lange in einem Restaurant sitzen bleiben, ohne dass mir nach einer Weile nicht alles weh tat :-S
Ich empfehle euch einen Tisch zu reservieren, denn das Restaurant war sehr, sehr gut besucht an jenem Sonntag. Dieser Brunch kostet pro Person Fr. 58.-. Wenn ihr aber nicht den kompletten Brunch mögt, könnt ihr auch die einzelnen Speisen zum jeweiligen Preis bestellen.
Das Restaurant „zur Werkstatt“ liegt für mich als Zürcherin nicht gerade auf dem Weg, aber ich konnte es prima mit einem Tagesausflug mit meiner Mom im schönen Luzern verbinden. Wer in der Nähe wohnt, sollte das Restaurant auch mal zum Mittag- oder Nachtessen besuchen. Das Konzept ist echt ausgefallen: ihr könnt am Mittag Salat und Suppe selber schöpfen und die Hauptspeise direkt in der Küche holen. Jeder Wochentag hat ein Motto (am Montag z.B.: „Für’s gute Gewissen“). Das Nachtessen-Konzept ist ebenfalls nicht 0815. Aber seht selbst auf der Homepage von „zur Werkstatt“.

 

Die Besitzerin Simone Müller-Staubli ist auch eine der Köpfe hinter dem Friendly Dinner Club Luzern. Sie haben diesen Sommer das White Dinner organisiert, an dem ich teilnehmen durfte. Sie hat wirklich ein Händchen für das Ausgefallene! Das war nicht nur beim Pop-Up Dinner klar, sondern auch beim Konzept von „zur Werkstatt“.
Herzlichen Dank für die Einladung, Simone! 
Dieser Blogpost spiegelt wie immer meine ehrliche Meinung wieder.